Eine sehr schwache Hinrunde hatte die D-Jugend der JSG Bengen/Leimersdorf/Lantershofen/Birresdorf hingelegt. Ohne Punkte und mit einem Torverhältnis von 3:46 war das Team abgeschlagener Letzter. Daher waren die Aussichten auf Erfolg beim Tabellenzweiten nicht gerade rosig, denn die JSG Remagen II hatte bislang nur eine Niederlage zu verzeichnen. Nachdem der bisherige Trainer aus beruflichen Gründen die Mannschaft nicht weiter trainieren konnte, haben sich Gerd Harzem, der leider an diesem Tag beruflich verhindert war, und Stephan Prangenberg, der die Jungs und Mädels schon in der E-Jugend betreute, entschlossen die Mannschaft bis zum Sommer weiterzuführen. So ging es mit vierzehn Kindern zum Spiel.
Ging das Hinspiel noch 0:12 verloren, war ein besseres Abschneiden das Ziel des Tages. Nach einem zehnminütigen Sturmlauf der JSG Remagen setzte die JSG Bengen zum ersten Konter an und schloss diesen durch Jan Malak zum 1:0 ab. In der Folgezeit drängte Remagen weiter und kam nicht unverdient zum Ausgleich durch ein Eigentor in der 17. Minute. Jedoch gelang Tim Bertram kurz vor der Halbzeit durch einen weiteren Konter die 2:1-Halbzeitführung.
Nach der Halbzeit hatte der Gegner, der sichtlich von der Einstellung und der Kampfbereitschaft der JSG Bengen überrascht war, noch einen Trumpf im Ärmel. Der Torwart mit der Statur einen B-Jugendlichen hatte die Sachen gewechselt und spielte von nun an im Feld. Dieser Spieler war nun Dreh und Angelpunkt von Remagen und es dauerte nicht lange und in der 31. Minute konnte Remagen zum 2:2 ausgleichen. Wer jetzt dachte, das Spiel würde kippen, der hatte sich getäuscht. Der Trainer der JSG Bengen trieb seine Mannschaft immer wieder lautstark nach vorne und wieder konnte sich Tim Bertram auf der linken Seite durchsetzen und die 3:2-Führung erzielen. Nur 3 Minuten später setzte Valentin Barisha mit dem Tor zum 4:2 noch einen drauf. Nun war der Gegner wieder am Zug und der bereits erwähnte Spieler war von drei oder sogar vier Feldspielern nicht aufzuhalten und erzielte das 3:4. Nur wenige Minuten später das gleiche Bild zum 4:4. Remagen warf noch einmal alles nach vorne, um den Sieg doch noch perfekt zu machen. Aber die JSG Bengen verteidigte mit Mann und Maus, um diesen Punkt mitzunehmen, und war aber durch Konter immer wieder selbst brandgefährlich. Der Jubel war groß, als der Schiedsrichter das Spiel endlich abpfiff. Ein besonderes Lob an Michelle Scheffler und Tim Odenbach, die mit einer überragenden Abwehrarbeit für diesen Punkt wie alle anderen sorgten.